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PHOTO © BASTIAN KELLHOFER

 

 

Name: Bastian Kellhofer
Berufsbezeichnung: Chefredakteur 
www.trendingtopics.at

 

 

THIS IS hannainthehouse @BASTIAN KELLHOFER

 

 

-Was ist deine Stärke?

Ich vertraue meiner Intuition. Egal, ob es um Journalismus oder um dasUnternehmertum geht.  Ich habe gelernt, dass ich meinem Bauch bei allenwichtigen Entscheidungen vertrauen kann.  Wenn die Chemie zwischen Menschen funktioniert, sie auf einer gemeinsamen Ebene miteinander denken können, dann entstehen die besten Dinge. Das Gegenteil ist auch der Fall. Ich bin seit vier Jahren selbständig, arbeite seit zehn Jahren als Journalist und meine Intuition hat mich schon an die verrücktesten Orte und mit den außergewöhnlichsten  Menschen zusammengebracht. Ich habe auf Haiti eine Woche mit Sean Penn  in einem Haus gelebt, habe Julian Assange bei Occupy London getroffen. Nur weil ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort war.

 

 

-Was macht dich glücklich?

Im Wohnmobil durch Europa zu reisen. Meinen Kindern beim Eisessen zuschauen.  Lange Abende mit meinen Freunden. Ein gutes Playstation Spiel. Früh einschlafen – vor dem Sonnenaufgang aufstehen. Eine Story, die durch die Decke geht. Etwas nur für mich alleine schreiben.  Eine Band neu entdecken. Am Meer sitzen.

 

 

-Was war deine schwierigste berufliche Erfahrung?

Ich habe keine Entscheidung als schwierig empfunden, weil ich mir meist gut vorstellen konnte, wie sich Situationen  weiterentwickeln. Die belastendste Erfahrung waren sicher die Recherchen in Port-au Prince nach dem verheerenden Erdbeben mit 300.000 Toten. Ich habe danach Wochen gebraucht, um mich in unserer übersättigten Welt wieder zurechtzufinden. Allerdings hat das viele Leid, dass ich dort gesehen habe, auch dazu beigetragen, dass ich Risiken leichter in Kauf nehme. Wir leben im viertreichsten Land der Welt. Das soziale Sicherheitsnetz ist hier sehr eng geknüpft und wir können zur Not Wasser aus der Toilette trinken. Was kann da bitte wirklich elementar schiefgehen?

 

 

Und deine leichteste berufliche Entscheidung?

Journalist zu werden. Ich habe schon als Kind alles gelesen, was mir in die Finger gekommen ist. Von Spiegel über Stern bis zu Bunte und der Neuen Post. Ich habe einfach alles gelesen. Schon mit 12 war mir klar, dass ich Journalist werden wollte. Die eigenen Zwänge, erst  einStudium absolvieren zu wollen, haben den Weg dann etwas verzögert. Erst im Nachhinein fiel mir auf, dass ich bei keinem einzigen Job eine Bewerbung abgegeben habe und sich wirklich niemand für die quälenden Jahre im Germanistik-, Geschichts- und Französischstudium interessiert.  

 

– Was hat dich dazu bewogen, Chefredakteur von Trending Topics zu werden?

Es war keine schwierige Entscheidung.
Ich beschäftige mich seit 2011 mit Startups und den politischen Rahmenbedingungen für KMUs.
Mal intensiver, mal weniger. Es ist ein Spielfeld, das sich ständig verändert und das sehr nahe an der
gesellschaftlichen Realität inmitten der Digitalisierung stattfindet. Die Themenlage ist spannend und bietet das, was für Journalisten einfach ein Glücksfall  ist:täglich neue Stories aus den verschiedensten Segmenten. an einem Tag beschäftige ich mich intensiv mit Versicherungen oder Banken und erlebe wie sich diese Branchen inhaltlich verändern müssen, um Schritt halten zu können. Am darauffolgenden Tag darf ich überglückliche Gründer interviewen, die einen Exit hingelegt haben und nach Jahren intensiver Arbeit sich in einer Situation wieder finden,  die sie vor Monaten noch für undenkbar gehalten hätten. Dieser Spannungsbogen macht die journalistische Arbeit sehr abwechslungsreich.

 

 

VIELEN DANK BASTIAN KELLHOFER! RESPEKT

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