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PHOTO © EMMERICH MÄDL

NAME: Nicole Schlaffer
BERUF:
Redakteurin
www.dieburgenlaenderin.at

 

THIS IS hannainthehouse @NICOLE SCHLAFFER

 

-Wie motivierst du dich in stressigen, schwierigen Phasen/Zeiten?

In stressigen Zeiten im Job denke ich einfach an das Endprodukt. Das ist jedes Mal ein bisschen so wie die Geburt eines Babys. Denn in jeder Ausgabe steckt ganz viel Leidenschaft, Herzblut und Arbeit. Und wenn es grad besonders stressig ist und ich ein bissl verzweifle, denke ich dran, was am Ende dabei rauskommen wird – und lege voller Elan wieder los.

Wenn es privat mal stressig oder schwierig wird, denke ich dran, dass die meisten Zustände in unserem Leben vergänglich sind und konzentriere mich darauf, was wirklich wichtig ist.

 

-Was war deine bisher schwierigste und was deine beste berufliche Erfahrung?

Das ist schwer zu beantworten. Schwierig oder besser gesagt herausfordernd ist irgendwie alles, was man das erste Mal macht. Das Beste ist es, wenn es dann trotzdem ein Erfolg wird. Kritisch war es mal vor Jahren, als ich noch für ein Regionalmagazin schrieb, da hat der Pfarrer in der Kirche von der Kanzel gegen unser Magazin gepredigt, weil ich einen (objektiven) Artikel über Abtreibung geschrieben habe.
Da war ziemlicher Aufruhr im Erscheinungsgebiet und es gab viele Reaktionen. Aber persönlich ging mir das nicht wirklich nahe, weil ich wusste, dass ich alles richtig gemacht habe.

Die beste berufliche Erfahrung kann ich ad hoc so gar nicht sagen.
Es passieren auf verschiedenen Ebenen immer wieder Dinge, die mich faszinieren, berühren oder glücklich machen.
Ich liebe meinen Job und ich glaube, das ist die beste berufliche Erfahrung.

 

-Was macht dich glücklich?

Ganz tiefes Glück empfinde ich, wenn ich meinen beiden Kindern beim Spielen zuschaue.
Oder wenn mein Großer plötzlich beim Essen innehält, mich anschaut und leise sagt: „Mama, weißt du was, ich liebe dich von ganzem Herzen.” Das klingt jetzt total kitschig, und ich weiß auch nicht woher er diese geschwollene Phrase hat, aber er ist halt immer wieder für Überraschungen gut.
Aber in dem Moment kamen mir einfach die Tränen. Die wurden fünf Minuten später wieder in einen Lachanfall verwandelt, als er sagte: „Mama, ich weiß, was ein Globus ist.
Ein Bus, in dem man Kacken kann.”  Wenn seine kleine Schwester dann auch noch alles nachplappert, ist das Gelächter perfekt. Es ist auch der schlafende Zustand der Kinder bzw. wenn man ihnen bei den ruhigen, gleichmäßigen Atemzügen zuschaut, wenn sie schlafen, der mich ein ganz starkes Gefühl empfinden lässt.

Im Idealfall sitze ich dann abends noch mit meinem Mann oder einer Freundin und einem Glaserl Wein auf der Terrasse und wir quatschen über unseren Tag.
Besagter Idealfall kommt aufgrund der vielen arbeitsreichen Abende zwar nicht sehr oft vor, aber vielleicht genieße ich ihn gerade deshalb so sehr. Glück ist aber auch ein Zustand, der mir manchmal Angst macht, weil ich es oft nicht fassen kann – und weil ich weiß, dass sich Dinge auch ändern können.

 

-Was ist deine größte Selbsthilfe-Ressource?

Das ist ganz klar Bewegung. Wenn irgendwie nichts mehr geht, der Kopf voller Gedanken, Zweifel, Chaos ist, dann muss ich raus. Am liebsten schnappe ich mir dann unseren Hund und spaziere auf den Straßen und Wegen zwischen den Feldern und Weingärten.
Am allerliebsten mache ich das gleich in der Früh, bevor alle im Haus wach sind.
Da riecht die Luft am Land einfach ganz besonders, so frisch und weich. Da tanke ich alle Kraft, die ich brauche.

 

VIELEN DANK NICOLE SCHLAFFER!  RESPEKT!

 



NAME: Nicole Schlaffer
PROFESSION:
Editor
www.dieburgenlaenderin.at

 

THIS IS hannainthehouse @NICOLE SCHLAFFER

 

-How do you motivate yourself in stressful times?

In stressful times in my job I keep in mind the end product. This is every time like giving birth. Because in every issue there is so much passion, heartblood and work involved.
And if it gets really stressful and I get a little bit desperate – I think of the end result coming up. And then I go for it with all my energy.

If there are stressful times in my private life, I keep in mind that most situations and states in life are transient. And I focus myself on what really matters to me.

 

-What was your best and what was your worst working experience so far?

That is difficult to say. It is always difficul or challenging, every time you do something new. The best thing is, if it is a success though. Some years ago it was kind of critical. I worked for a local magazine and wrote an article about abortion. Then the pastor in the church was preaching against our magazine. That caused a great stir in this area. There were many reactions towards us. But I knew, I had done everything right, so I didn`t get too emotional involved about that. My best working experience, I really can`t say that so far. I get fascinated or touched by different things happening in different areas. I love my job and I think this is my best working experience.

 

-What makes you happy?

When I watch my two kids playing together, this is a really deep feeling of happiness. Or when my eldest son during dinner looks at me and says „Mama, you know what, I love you from all of my heart.“ I don`t know where he got this corny phrases. He is just always great with surprises. In that moment I was moved to tears.
Some minutes later I was loughing loud, because he said „ Mama, I know what a globe is. A bus, where you can poop.“ If his little sister parrotts everything he says, then the laughter is perfect.
If I watch my kids sleeping, when you watch their calm, regular breathing,  that gives me such a deep feeling of happiness.
Ideally I then sit on our terrace in the evening with my husband or a friend. We drink a glass of wine and talk about our day. That kind of day is rare because of all the work.
But maybe because oft hat I enjoy it so much.

Happiness is sometimes a scary situation. Because I just can`t believe it. And I know, that things can change.

 

-What is your greatest self-help resource?

This is definitly exercise. If nothing works anymore, if my head is full of thoughts, doubts and chaos – I need to go out – outdoor. The best thing that works for me is to go for a walk with our dog.
I walk through all the strets and routes, fields and vineyards.
I love to do that in the morning, before everybody else wakes up. Then the air smells so good, fresh and soft. Out of that i get all the power, which I need.

 

THANK YOU SO MUCH NICOLE SCHLAFFER!  RESPECT!

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